Re: Restaurationsbericht "Greta"
Verfasst: Di 30. Mär 2021, 23:28
Hallo zusammen,
hier ist einige Zeit nichts passiert - entschuldigt bitte. Nicht immer ist die Motivation gleich hoch und meine rote Rakete musste natürlich auch erst noch den TÜV passieren. Das hat sie natürlich ohne Mängel geschafft!
In der Zwischenzeit hat sich aber einiges getan. Ich habe ein Holzfahrgestell für den Bus gebaut, auf welchem die Karosserie nun schwebt. Nachdem schließlich alle 4 Beine in der Luft waren, wurde begonnen, das Fahrwerk auszubauen. Das hat vorne verhältnismäßig gut geklappt, jedoch gelang es mir zunächst nicht, den Dämpfer samt Feder zu lösen, da die Schraube an der Kolbenstange oben zu sehr festgegammelt war. Es haben sich schließlich ein Mutternsprenger sowie eine Säbelsäge bewährt. Mit diesen Tools ist es mir schließlich gelungen, auch die Dämpfer vorne auszubauen, ohne dabei die Kolbenstange zu zerstören. Mit der Säbelsäge habe ich die große Unterlegscheibe unter der Mutter an der Kolbenstange in mehrere Teile zerschnitten, um diese dann mit einem Meissel herauszuklopfen. Anschließend habe ich den Dämpfer mit einem Hubwagen nach oben gedrückt, wodurch es schließlich möglich war, die Mutter zu lösen. Klar werdet ihr jetzt sagen "mach das doch, bevor der restliche Teil des Fahrwerks demontiert wird" - aber da war der Aktionismus wohl schneller als der Kopf. Schlussendlich sind beide Dämpfer aber rausgekommen, ohne dabei das Gewinde zu zerstören - ich kann die Trailmaster-Dämpfer also weiterverwenden
Die hinteren Schwingen habe ich noch nicht raus bekommen, ebenso habe ich die vorderen Querlenker noch nicht vom Fahrgestell lösen können, da meine Sägeblätter für die Säbelsäge nicht ausreichend waren. Da muss ich nochmal ran - aber das lässt sich lösen. Manchmal ist es echt erstaunlich, wie unfassbar krass Schrauben und Fahrwerksbuchsen miteinander verschmelzen. Habe heute definitiv nicht einmal geflucht, dass ich die Schraube nicht zersägt bekommen habe
Zwischenzeitlich habe ich auch alle Bremsleitungen und die letzten Innereien wie die Pedalerie, den Bremskraftverstärker und den ABS Block ausgebaut. Die Karosserie ist also bis auf die HA-Schwingen komplett nackt.
Ich bin nun noch am überlegen, wie ich weiter vorgehe. Zunächst werde ich aus den Fahrwerksteilen die Buchsen ausbohren und die Teile anschließend alle zum Sandstrahlen bringen. Gerade der vordere Achsträger ist ganz ordentlich vergammelt. Ebenfalls überlege ich derzeit, den Unterboden nun doch Sandstrahlen zu lassen. Vielleicht erspare ich mir dadurch eine Menge Handarbeit. Was sagt ihr dazu? Sandstrahlen des Unterbodens ist ja immer ein unglaubliches Fass, wo sich die Meinungen enorm spalten. Heute habe ich dann einen weiteren Tiefpunkt entdeckt - Bei der Aufnahme der hinteren Achsschenkel ist auf der Innenseite ein riesiges Loch aufgetaucht. Mir fällt immer mehr auf, wie Frack diese Karosserie ist. Aber insgeheim denke ich mir noch immer, dass man eine Syncro Karosserie einfach nicht aufgeben kann. Gerade die innere Achsaufnahme baut man ja nicht mal eben so nach. Ich überlege derzeit noch, diese im CAD zu konstruieren, damit Sie ein Kollege entsprechend Kanten kann oder ob ich den Rost durch das Sandstrahlen löse und danach einfach ordentlich Brando drüber jage (generell über den gesamten Unterboden). Bei der Einschätzung von Rostproblemen an dicken Blechen habe ich derzeit noch so meine Probleme. Ab wann würdet ihr sagen, ist auch ein dickes Blech zu weit angerostet, dass es ausgetauscht werden muss? Ich habe teilweise gefühlt 2mm Blech abgeschlagen, wobei dann noch immer mehr als genug Fleisch vorhanden war. Es ist nichts durchgerostet, also würde ich sagen, dass ich auch nichts ersetzen müsste.
Meine rote Rakete musste in der Zwischenzeit auch zum TÜV.
Ausgebautes Fahrwerk vorne
Fahrschemel
Karosserie auf Fahrschemel
hier ist einige Zeit nichts passiert - entschuldigt bitte. Nicht immer ist die Motivation gleich hoch und meine rote Rakete musste natürlich auch erst noch den TÜV passieren. Das hat sie natürlich ohne Mängel geschafft!
In der Zwischenzeit hat sich aber einiges getan. Ich habe ein Holzfahrgestell für den Bus gebaut, auf welchem die Karosserie nun schwebt. Nachdem schließlich alle 4 Beine in der Luft waren, wurde begonnen, das Fahrwerk auszubauen. Das hat vorne verhältnismäßig gut geklappt, jedoch gelang es mir zunächst nicht, den Dämpfer samt Feder zu lösen, da die Schraube an der Kolbenstange oben zu sehr festgegammelt war. Es haben sich schließlich ein Mutternsprenger sowie eine Säbelsäge bewährt. Mit diesen Tools ist es mir schließlich gelungen, auch die Dämpfer vorne auszubauen, ohne dabei die Kolbenstange zu zerstören. Mit der Säbelsäge habe ich die große Unterlegscheibe unter der Mutter an der Kolbenstange in mehrere Teile zerschnitten, um diese dann mit einem Meissel herauszuklopfen. Anschließend habe ich den Dämpfer mit einem Hubwagen nach oben gedrückt, wodurch es schließlich möglich war, die Mutter zu lösen. Klar werdet ihr jetzt sagen "mach das doch, bevor der restliche Teil des Fahrwerks demontiert wird" - aber da war der Aktionismus wohl schneller als der Kopf. Schlussendlich sind beide Dämpfer aber rausgekommen, ohne dabei das Gewinde zu zerstören - ich kann die Trailmaster-Dämpfer also weiterverwenden
Die hinteren Schwingen habe ich noch nicht raus bekommen, ebenso habe ich die vorderen Querlenker noch nicht vom Fahrgestell lösen können, da meine Sägeblätter für die Säbelsäge nicht ausreichend waren. Da muss ich nochmal ran - aber das lässt sich lösen. Manchmal ist es echt erstaunlich, wie unfassbar krass Schrauben und Fahrwerksbuchsen miteinander verschmelzen. Habe heute definitiv nicht einmal geflucht, dass ich die Schraube nicht zersägt bekommen habe
Zwischenzeitlich habe ich auch alle Bremsleitungen und die letzten Innereien wie die Pedalerie, den Bremskraftverstärker und den ABS Block ausgebaut. Die Karosserie ist also bis auf die HA-Schwingen komplett nackt.
Ich bin nun noch am überlegen, wie ich weiter vorgehe. Zunächst werde ich aus den Fahrwerksteilen die Buchsen ausbohren und die Teile anschließend alle zum Sandstrahlen bringen. Gerade der vordere Achsträger ist ganz ordentlich vergammelt. Ebenfalls überlege ich derzeit, den Unterboden nun doch Sandstrahlen zu lassen. Vielleicht erspare ich mir dadurch eine Menge Handarbeit. Was sagt ihr dazu? Sandstrahlen des Unterbodens ist ja immer ein unglaubliches Fass, wo sich die Meinungen enorm spalten. Heute habe ich dann einen weiteren Tiefpunkt entdeckt - Bei der Aufnahme der hinteren Achsschenkel ist auf der Innenseite ein riesiges Loch aufgetaucht. Mir fällt immer mehr auf, wie Frack diese Karosserie ist. Aber insgeheim denke ich mir noch immer, dass man eine Syncro Karosserie einfach nicht aufgeben kann. Gerade die innere Achsaufnahme baut man ja nicht mal eben so nach. Ich überlege derzeit noch, diese im CAD zu konstruieren, damit Sie ein Kollege entsprechend Kanten kann oder ob ich den Rost durch das Sandstrahlen löse und danach einfach ordentlich Brando drüber jage (generell über den gesamten Unterboden). Bei der Einschätzung von Rostproblemen an dicken Blechen habe ich derzeit noch so meine Probleme. Ab wann würdet ihr sagen, ist auch ein dickes Blech zu weit angerostet, dass es ausgetauscht werden muss? Ich habe teilweise gefühlt 2mm Blech abgeschlagen, wobei dann noch immer mehr als genug Fleisch vorhanden war. Es ist nichts durchgerostet, also würde ich sagen, dass ich auch nichts ersetzen müsste.
Meine rote Rakete musste in der Zwischenzeit auch zum TÜV.
Ausgebautes Fahrwerk vorne
Fahrschemel
Karosserie auf Fahrschemel