danke für Deinen Zuspruch, das tut richtig gut.
Das sagt sich so leicht, wenn man solche Arbeiten vielleicht schon öfter hinter sich gebracht hat. Eins der vielen Probleme bei mir ist, dass noch vieles sehr gut ist und nicht ausgetauscht werden müsste. Aber, um richtig dran zukommen, dem Patient Wunden zugefügt werden müssen und die Schnittführung gut überlegt sein muss - denn die Selbstheilungskräfte der Natur wirken hier leider nicht. Zudem sollte man auch wissen wie werkseitig diese vielen Bleche zusammengeschachtelt wurden. Genau dies war mir aber lange Zeit völlig unklar.Aber zerbrich dir nicht den Kopf, schau wie die Bleche in etwa verlaufen und ersetze wenn möglich großflächig. Alles gut einpinseln und beim Außenblech Mühe geben dass das sauber sitzt.
Mittlerweile sieht es bei meinem Patienten so aus: ausgeschnittene B-Säule
angeschliffener Deckel im Fahrgastraum mit dem das Schwellerdreieck vorne abgedeckt ist
auch der äußere Schweller ist vorne am Anschluss an die B-Säule durchgerostet. Das hintere Stück scheint noch gut zu sein,
bis auf diesen mittleren Bereich und den hinteren Bereich an der Radaufhängung. Aber den wollte ich möglichst erst später angehen, sofern kein direkter Zusammenhang mit dem Schweller besteht.
Dieser äußere Schweller, resp. die untere Seitenwand zieht sich leider in einem Stück nach innen durch bis auf den Boden des Fahrgastraumes. Diesen Schweller im Ganzen zu wechseln würde bedeuten zuvor die ganze obere Seitenwand auszubauen, um richtig dran kommen zu können. Soetwas macht man natürlich nur, wenn eh alles nur noch Rost ist. "Reparaturfreundlichkeit" ist jedenfalls etwas anderes und war wohl damals bei den VW-Ingenieuren ein Fremdwort.
Derzeit bestehen noch zwei ungelöste Hauptprobleme:
1. Verbaue ich das Rep-Blech lt. Foto an der B-Säule so wie es ist und trenne dazu den alten Falz samt einem Teil der Seitenwand heraus? Oder aber belasse ich den alten Falz und schweiße stumpf gegen diesen, was natürlich bedeutet, dass am Rep.-Blech der Falz zuvor abgetrennt werden müsste.
Ich tendiere zum Verbauen des Rep-Bleches, so wie es ist. Dafür müsste der Falz seitlich innen stumpf an die entsprechend angeschnittene B-Säule angeschweißt werden ... und natürlich ein großes Teil der Seitenwand samt ihrem Falz bis zum oberen Knick - um ausreichend Platz zu haben - herausgeschnitten werden.
Der Wiedereinbau des Seitenteiles kann m. E. dann nur in zwei Schritten erfolgen.
a) Anschweißen eines gefalzten Blechwinkels an die B-Säule (punktgeschweißt) um dann
b) daran stumpf das Seitenblech einzuschweißen.
Gibt es andere Lösungen?
2. Was mache ich mit dem inneren Schwellerblech an der Wagenheberaufnahme? Das Blech als solches erscheint mir noch gut, etwas Sorge bereitet mir der Falzrost am punktgeschweißten Querträgeranschluss. Das nachfolgende Foto zeigt den Bereich des Schwellers von unten. es sieht schlimmer aus, als es m. E. ist. Für eine Auswechslung dieses Schwellerbereiches müsste nach meiner Einschätzung wohl auch der "Schwellerdeckel" geöffnet werden.
Ist das vom Aufwand her noch vertretbar? Was meint das Forum?
BG - Reinhard