So, lange war es ruhig hier, doch jetzt mach ich mit meinem Monolog mal wieder weiter. Aktuell krankheitsbedingt und zu kalt in der Werkstatt, darum schreibe ich hier mal wieder was so passiert ist in den letzten beiden Jahren.
Im Herbst 2021 ging es noch über die französischen Alpen, wo ich meine ersten Offroad Erfahrungen machen konnte, Richtung Elba.
- Lac du Mont-Cenis
- Lac du Mont-Cenis, irgendwo im Hinterland auf der Piste
Kleiner Stop bei Pisa, weil ständig die Ölkontrolle am motzen war und ich keine Ahnung hatte was das Problem war.
- Parco Regionale Migliarino
Im Winter wurden dann alle Achsmanschetten erneuern und die Traggelenke an der Vorderachse. Leider gibt es von dem Jahr keine Bilder mehr, da mein Telefon den Geist aufgegeben hat.
Als dann die nächste HU fällig gewesen wäre und da mir ein paar Stellen bewusst waren, die das sicherlich verhindert hätten, sollte es dann im Herbst nur nochmals in den Urlaub gehen, bevor die komplette Instandsetzung beginnen sollte.
Vor dem Urlaub kam dann noch ein neues Thermostat+Gehäuse rein, da der Bus ewig gebraucht hatte um mal richtig warm zu werden. Damit fing dann auch eine ziemliche Odysee an. Die Hülsen in den Kunststoffrohren waren lose, also direkt die Edelstahlrohre bestellt und verbaut. Als ich dann entlüften wollte mit Erstaunen festgestellt, dass die Entlüftungsschraube am Kühler fehlte und an der Stelle nur ein riesiger Mocken Kleber war. Unter diesem tatsächlich ne abgeflexte Entüftungsschraube gefunden. Dann eben noch ein anderen Kühler eingebaut und Kühlkreislauf entlüftet. Bei den ersten kurzen Probefahrten schien alles in Ordnung und dicht zu sein. Der Bus wurde auch viel schneller warm.
Nach längeren Fahrten meldete sich jedoch die Kühlmittelwarnlampe und meldete zu wenig Kühlmittel. Ausser einem verspritzten Motorraum war jedoch keine genaue Undichtigkeit feststellbar. Also angefangen einen verdächtigen Schlauch nach dem anderen zu tauschen. Nach dem dritten ohne wirklichen Erfolg, war es mir dann aber zu dumm, so dass ich alle (verfügbaren) Schläuche im Motorraum erneuert habe.
Das war dann eine Woche vor der geplanten Abfahrt in den Urlaub. Jedoch immernoch Undichtigkeiten die ich nicht genau lokaliseren konnte. Da war dann doch mal ein Besuch in der Werkstatt angesagt, dass die das Kühlsystem mit Druck abpressen. Dort wurde dann auch eine Schelle diagnostiziert die bei höherem Druck nicht richtig abgedichtet hatte.
So ging es dann mit einem leicht unguten Gefühl wieder in die französischen Alpen. Zum Glück jedoch dann im Laufe des Urlaubs keine Probleme mehr gehabt und entspannte zwei Wochen gehabt.
Trotz der vorangegangen Probleme haben wir uns dann über den Col d'Iseran, mit 2770m höchsten überfahrbaren Alpenpass, gewagt.
- Col d'Iseran
Nach dem Urlaub dann Stück für Stück den Innenausbau rausgebaut und dort so einige Überraschungen entdeckt. Zum einen einige versteckte Roststellen und das Baumschaum anscheinend das Lieblingsmaterial des Vorbesitzers war
Die Suche nach einer Unterstellmöglichkeit für die Instandsetzung hat sich dann doch als schwieriger gestaltet, als ursprünglich angenommen. Ich hatte eine Halle mit Hebebühne mit Freunden im Auge, jedoch hat der Vermieter ständig die Mietpreise, je nach Tagesform und Mondphase, geändert und auch die längerfristige Nutzung in Frage gestellt.
So hat sich dann letztendlich folgende Halle ergeben, leider ohne Bühne und nur auf kleineren Felgen und ohne Reifendruck einfahrbar. Jedoch mit herrlicher Aussicht auf die Alpen und auf der halben Strecke zwischen Arbeit und Wohnort, so dass ich meistens zum Wochenende noch zwei Abende nach der Arbeit in der Halle vorbei schauen konnte.
Die nächsten Tage gehts hier weiter mit dem Bericht.