Hallo,
einer meiner ersten Eingriffe in den Boden meiner heiligen Kuh, also in die heilige Kuhhaut, war schon vor etlichen Jahren der Bau eines Kellers zwischen dem rechten Schweller und dem rechten, innen liegenden Längsrahmen.
Für diesen Platz gab es schon lange Tanks, aus Polyethylen oder auch aus Edelstahl.
Wasser-, aber auch Kraftstofftanks.
Meinen zusätzlichen Kraftstofftank, 70 Liter, hatte ich viele Jahre im Unterfahrschutz im Vorderwagen.
Ein Wassertank im Frostbereich kam für mich nie in Frage.
Ich konstruierte also einen Kasten aus verzinktem Stahlblech mit ca. 70 Litern Inhalt ohne oberen Deckel.
In den Wagenboden schnitt ich ein Loch, welches von oben mittels Alu-Klappe im Bereich meiner Fußbodenheizung verschlossen wird.
Den vorderen Teil des Kellers musste ich ziemlich abschrägen, damit ein neuer TÜV-Prüfer, aber auch Grenzbeamter die Fahrgestellnummer dort am Rahmen kontrollieren kann.
Die Größe des Loches wurde durch TÜV-Auflage auf das im Foto ersichtliche Maß in seiner Länge begrenzt, weil ich da zwischen Schweller und innen liegendem Längsrahmen zur Verstärkung Winkeleisen schweißen musste, die das fehlende Stück Bodenblech kompensieren. Der Bereich vor und hinter diesen Verstärkungen kann somit nur von der Öffnung her mit Ladung "beschoben" werden.
Hier sieht man das rechte Kardan-Schutzrohr, hat also auch einen Eindruck vom "Tiefgang" dieses Kellers.
Ein kleiner Eindruck, was da unten alles so transportiert werden kann.
An der gleichen Stelle links ist der Kasten nicht ganz so lang.
Er nimmt hier ebenfalls einen Bordakku, aber auch den innenbedienbaren Schieber des Grauwassertanks auf.
Der hier übrige Platz unter dem Wagenboden wird für Reisen von unten mit Schmutzunempfindlichen Ersatzteilen, z.B. Wasserschläuche u.ä. beschickt.
Kann gerne nachgebaut werden. Genau so gerne würde ich mir hier aber Beschreibung und Fotos davon wünschen.
Aus Niederbayern grüßt wieder einmal
Rolandderältere
Keller in der heiligen Kuh
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- Rolandderältere
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Keller in der heiligen Kuh
der mit dem fussbodenbeheizten, hochschläferbestückten, 15" Syncro,
seiner heiligen Kuh,
und 74 seit 1971 mit VW Bulli bereisten Ländern.
seiner heiligen Kuh,
und 74 seit 1971 mit VW Bulli bereisten Ländern.
Re: Keller in der heiligen Kuh
Das ist allerdings eine klasse Idee, Roland! Wie hast du den Kasten befestigt und abgedichtet?
- CBS
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Re: Keller in der heiligen Kuh
Guten Morgen,
Davon träume ich auch schon lange, will mein Prüfer aber nicht eintragen.
Das Thema Abdichten, der Boden ist ja nicht glatt, würde mich aber auch Interessieren.
Darf ich den Artikel ins Wiki übernehmen?
Grüße aus Dresden
Achim
Davon träume ich auch schon lange, will mein Prüfer aber nicht eintragen.
Das Thema Abdichten, der Boden ist ja nicht glatt, würde mich aber auch Interessieren.
Darf ich den Artikel ins Wiki übernehmen?
Grüße aus Dresden
Achim
mit Autogas
Re: Keller in der heiligen Kuh
Hallo :)
Wie schon geschrieben wäre die Lösung des Abdichten interessant. Hast du Fotos von den Verstärkungen? War das beim Eintragen ein Problem?
LG
Patrick
Wie schon geschrieben wäre die Lösung des Abdichten interessant. Hast du Fotos von den Verstärkungen? War das beim Eintragen ein Problem?
LG
Patrick
- Joschi
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- Registriert: Mi 24. Aug 2016, 07:56
- Wohnort: Bayrisch-Schwaben und Oberschwaben
Re: Keller in der heiligen Kuh
Hallo Roland,
das ist toll und irgendwie auch lustig denn ich hab vor 2 Wochen genau sowas auch begonnen zu bauen :) Vorweg: ich mach das aktuell am 2WD aber das Prinzip kann man auf den Syncro übertragen und teste ich parallel dazu an meinem auch.
Ich konstruiere aktuell von meinem künftigen Innenausbau den Küchenblock und habe in dem Zug im linken unteren Teil (wo dann eine Schublade sein wird) im Boden ein Loch reingeschnitten und einen Rahmen eingeschweißt. Das ist der erste Zugang zu einem Unterbodenfach. Ähnelt extrem deinem Zugang von der "Küche" aus.
Als Unterbodenfächer nutze ich schwarze Lagerkästen aus PP (je etwa 50x30x20) welche ideal da unten reinpassen!
Mir reicht für meine Kleinteile die ich darin verstauen will die Stabilität der PP-Kästen. Weiterer Vorteil: sind bereits schwarz, rosten nicht
Am Syncro wird's dann wohl eher Metall wegen Beanspruchung im Gelände. Solche Lagerkästen gibt's auch aus Stahl. Man könnte sich aus 2 Stück mit etwas flexen und schweißen auch ein großes Fach bauen.
Im Falle meiner PP-Lagerkästen verlängere ich diese an der Schräge durch etwas Alublech bis ich obenrum bündig eine Kante habe. Die Schräge passt ganz gut an der Stelle wegen meinem Westy-Abwassertank (siehe unten, man kann dann den Drehknopf zum Ablassen gut bedienen).
Die Abdichtung ist in meinem Fall recht einfach da die Kästen durch ihre Maße seitlich in dem Bereich anliegen wo der Boden eben ist (Anschlußbereich Bodenblech/Längsträger bzw Schwellerblech). Und vorne bzw hinten sind die Kästen von der Länge so gewählt sind dass an der Stelle wo die Kästen ende keine Lücke am Boden ist.
Hier im Bild habe ich mal beispielhaft rot eingezeichnet wo der Keller dann an der Karosse anliegt:
Ich nehme vermutlich Kantenschutz mit Dichtlippe welches dann einfach aufgesteckt wird. Befestigt werden die Kästen seitlich durch Schraubverbindungen (Mutter in den Längsträgern habe ich schon eingeschweißt) und vorne und hinten durch Bügel und Schraubverbindungen im Bodenblech wo ich ebenfalls Muttern eingeschweißt habe. Bilder dazu folgen. Alle Verbindungen lassen sich schnell lösen und der Keller demontieren. So kann ich vor dem TÜV auch mal schnell den Keller wegschrauben und diesen großen Kunststoff-Wassertank (habe einen defekten hier liegen) einfach reinschrauben - dann interessieren die Durchbrüche im Boden den TÜVler nicht weil er ja nix davon sehen kann (die Schubladen wird er mir sicher nicht aus der Küche aushängen). Trotzdem habe ich das alles mit meinem Prüfer welcher immer bei mir HU macht besprochen und er würde das immer durchgehen lassen. Aber da kann ja auch mal ein anderer da sein und das anders sehen (deswegen die Notoption mit dem provisorischen Wassertank). Ich für meinen Teil habe keine Bedenken was die Stabilität angeht - meine Durchbrüche sind dann aber auch nur etwa 25x20cm da ich dort nur Kleinteile verstaue. Ich habe einen Rahmen aus Winkelstahl zur Verstärkung eingeschweißt. Hier aktueller Stand, Unterbodenkasten habe ich nur rangehalten - noch nicht verschraubt:
Etwas weiter hinten auf der Fahrerseite gibt's dann nen zweiten Zugang zu einem weiteren (Geheim-)unterbodenfach. Hier kann man den ganz rechts im Bild erahnen:
In der Mitte der Kasten welcher den hier gezeigten Zugang von der Küche aus hat. Vorne der Westy-Abwassertank (mach ich nur am 2WD so, Syncro bekommt nen anderen Tank und etwas in der Höhe gekürzte Kästen zwecks Bodenfreiheit).
Beifahrerseite bekommt bei mir auch noch einen Unterbodenkeller... Schuhkeller! Hier wird der Zugang etwas größer gewählt so dass ich meine großen Schuhe (u.a. Bergstiefel Gr. 48) dort durchbekomme.
Weitere Bilder von der Baustelle folgen in den kommenden Wochen. Falls gewünscht kann ich das hier als weiteren Bericht einfügen.
Grüße, joschi
das ist toll und irgendwie auch lustig denn ich hab vor 2 Wochen genau sowas auch begonnen zu bauen :) Vorweg: ich mach das aktuell am 2WD aber das Prinzip kann man auf den Syncro übertragen und teste ich parallel dazu an meinem auch.
Ich konstruiere aktuell von meinem künftigen Innenausbau den Küchenblock und habe in dem Zug im linken unteren Teil (wo dann eine Schublade sein wird) im Boden ein Loch reingeschnitten und einen Rahmen eingeschweißt. Das ist der erste Zugang zu einem Unterbodenfach. Ähnelt extrem deinem Zugang von der "Küche" aus.
Als Unterbodenfächer nutze ich schwarze Lagerkästen aus PP (je etwa 50x30x20) welche ideal da unten reinpassen!
Mir reicht für meine Kleinteile die ich darin verstauen will die Stabilität der PP-Kästen. Weiterer Vorteil: sind bereits schwarz, rosten nicht
Am Syncro wird's dann wohl eher Metall wegen Beanspruchung im Gelände. Solche Lagerkästen gibt's auch aus Stahl. Man könnte sich aus 2 Stück mit etwas flexen und schweißen auch ein großes Fach bauen.
Im Falle meiner PP-Lagerkästen verlängere ich diese an der Schräge durch etwas Alublech bis ich obenrum bündig eine Kante habe. Die Schräge passt ganz gut an der Stelle wegen meinem Westy-Abwassertank (siehe unten, man kann dann den Drehknopf zum Ablassen gut bedienen).
Die Abdichtung ist in meinem Fall recht einfach da die Kästen durch ihre Maße seitlich in dem Bereich anliegen wo der Boden eben ist (Anschlußbereich Bodenblech/Längsträger bzw Schwellerblech). Und vorne bzw hinten sind die Kästen von der Länge so gewählt sind dass an der Stelle wo die Kästen ende keine Lücke am Boden ist.
Hier im Bild habe ich mal beispielhaft rot eingezeichnet wo der Keller dann an der Karosse anliegt:
Ich nehme vermutlich Kantenschutz mit Dichtlippe welches dann einfach aufgesteckt wird. Befestigt werden die Kästen seitlich durch Schraubverbindungen (Mutter in den Längsträgern habe ich schon eingeschweißt) und vorne und hinten durch Bügel und Schraubverbindungen im Bodenblech wo ich ebenfalls Muttern eingeschweißt habe. Bilder dazu folgen. Alle Verbindungen lassen sich schnell lösen und der Keller demontieren. So kann ich vor dem TÜV auch mal schnell den Keller wegschrauben und diesen großen Kunststoff-Wassertank (habe einen defekten hier liegen) einfach reinschrauben - dann interessieren die Durchbrüche im Boden den TÜVler nicht weil er ja nix davon sehen kann (die Schubladen wird er mir sicher nicht aus der Küche aushängen). Trotzdem habe ich das alles mit meinem Prüfer welcher immer bei mir HU macht besprochen und er würde das immer durchgehen lassen. Aber da kann ja auch mal ein anderer da sein und das anders sehen (deswegen die Notoption mit dem provisorischen Wassertank). Ich für meinen Teil habe keine Bedenken was die Stabilität angeht - meine Durchbrüche sind dann aber auch nur etwa 25x20cm da ich dort nur Kleinteile verstaue. Ich habe einen Rahmen aus Winkelstahl zur Verstärkung eingeschweißt. Hier aktueller Stand, Unterbodenkasten habe ich nur rangehalten - noch nicht verschraubt:
Etwas weiter hinten auf der Fahrerseite gibt's dann nen zweiten Zugang zu einem weiteren (Geheim-)unterbodenfach. Hier kann man den ganz rechts im Bild erahnen:
In der Mitte der Kasten welcher den hier gezeigten Zugang von der Küche aus hat. Vorne der Westy-Abwassertank (mach ich nur am 2WD so, Syncro bekommt nen anderen Tank und etwas in der Höhe gekürzte Kästen zwecks Bodenfreiheit).
Beifahrerseite bekommt bei mir auch noch einen Unterbodenkeller... Schuhkeller! Hier wird der Zugang etwas größer gewählt so dass ich meine großen Schuhe (u.a. Bergstiefel Gr. 48) dort durchbekomme.
Weitere Bilder von der Baustelle folgen in den kommenden Wochen. Falls gewünscht kann ich das hier als weiteren Bericht einfügen.
Grüße, joschi
the worst day on the track is better than the best day at the office
T3 Klappdachcamper 2WD: fahrende Baustelle
T3 Hochdachsyncro 4WD: im Aufbau (KLICK)
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- Rolandderältere
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- Beiträge: 224
- Registriert: Do 10. Sep 2015, 20:07
- Wohnort: Niederbayern
Re: Keller in der heiligen Kuh
Hallo,
schön, wenn ich hier Anregungen geben konnte.
Fotografieren war damals noch nicht so nebenbei selbstverständlich wie heute.
Teuer (?) und - erkundet mal, bei Google oder so, das Prozedere...
Auch war das aufbewahren immer mit Masse verbunden.
Heute nimmt die Software ja keinen Platz mehr ein- wiegen tut sie auch nichts.
Fotos von den Verstärkungen existieren offensichtlich nicht mehr.
Den ersten Keller hatte ich ca. 1990 oder -91 gebaut.
An die genauen Masse kann ich mich nicht mehr erinnern.
Die verbleibende Öffnung ist, damals wie heute, 59 x 25 cm.
Kurz hinter diesen 59 cm liegen die Verstärkungen.
Die Blechkonstruktion am Rand der Kelleröffnung verschließt hier den Abstand zwischen Fußbodenblech und Wagenboden.
Oben links sind Öffnungen, die die Batterieerwärmung bei Kälte unterstützen
Eine Erklärung dazu ist meine Fußbodenheizung:
http://www.vwbus-online.org/forum/forum ... id=1618140
Die Befestigung meiner Kellerwände erfolgte mit Schrauben zwischen, nach innen gebogenem Rand und Bodenblech.
Die Abdichtung mittels Sikaflex ähnlicher Dichtmasse, die damals berühmt war.
Den TÜV hatte ich vor dem ersten Schnitt kontaktiert.
Würde ich bei solchen Aktionen immer empfehlen!
Zum Aufwand solcher Basteleien will ich mich ein wenig outen:
In meinem Kuhstall steht eine Abkantbank.
Bis zum nächsten Mal grüßt wieder einmal aus Niederbayern
Rolandderältere
PS:
Hallo Achim,
selbstverständlich kannst Du...
schön, wenn ich hier Anregungen geben konnte.
Fotografieren war damals noch nicht so nebenbei selbstverständlich wie heute.
Teuer (?) und - erkundet mal, bei Google oder so, das Prozedere...
Auch war das aufbewahren immer mit Masse verbunden.
Heute nimmt die Software ja keinen Platz mehr ein- wiegen tut sie auch nichts.
Fotos von den Verstärkungen existieren offensichtlich nicht mehr.
Den ersten Keller hatte ich ca. 1990 oder -91 gebaut.
An die genauen Masse kann ich mich nicht mehr erinnern.
Die verbleibende Öffnung ist, damals wie heute, 59 x 25 cm.
Kurz hinter diesen 59 cm liegen die Verstärkungen.
Die Blechkonstruktion am Rand der Kelleröffnung verschließt hier den Abstand zwischen Fußbodenblech und Wagenboden.
Oben links sind Öffnungen, die die Batterieerwärmung bei Kälte unterstützen
Eine Erklärung dazu ist meine Fußbodenheizung:
http://www.vwbus-online.org/forum/forum ... id=1618140
Die Befestigung meiner Kellerwände erfolgte mit Schrauben zwischen, nach innen gebogenem Rand und Bodenblech.
Die Abdichtung mittels Sikaflex ähnlicher Dichtmasse, die damals berühmt war.
Den TÜV hatte ich vor dem ersten Schnitt kontaktiert.
Würde ich bei solchen Aktionen immer empfehlen!
Zum Aufwand solcher Basteleien will ich mich ein wenig outen:
In meinem Kuhstall steht eine Abkantbank.
Bis zum nächsten Mal grüßt wieder einmal aus Niederbayern
Rolandderältere
PS:
Hallo Achim,
selbstverständlich kannst Du...
der mit dem fussbodenbeheizten, hochschläferbestückten, 15" Syncro,
seiner heiligen Kuh,
und 74 seit 1971 mit VW Bulli bereisten Ländern.
seiner heiligen Kuh,
und 74 seit 1971 mit VW Bulli bereisten Ländern.