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Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: So 17. Dez 2017, 18:12
von Endeavour
Hallo Julian

Zuder 288 Bremse, da gibt es auch wieder Ausführungen die sich von anderen Unterscheiden, daher sollte man da auch etwas auf die "Herrkunft" achten. ich hab damals für meine Gipsy mir zwei Adapter für die 288 gekauft, die waren so miserabel das ich die sofort in den Schrott geschossen hab. So hab ich mich dann für die 321/30mm Bremsscheibe mit HP2 Bremsanlage entschieden. Da die meine Gipsy durch den grossen V6 Benziner auch schnell kann, wollte ich mehr Material zum Hitzeverbrennen haben. Die Bremse ist sehr fein zum fahren, und kennt auch bei gewollter Überbeanspruchung kein Fading.
Bei mir in der Gipsy sind die grösseren LT Zylinder drin, geht gut, hab aber auch keinen Vergleich wie es vorher war.

ABER ganz wichtig, das Verbauen des 10" Bremskraftverstärkers hat keine Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit der Bremsanlage, es ist in reiner "Komfortumbau", das bitte immer beachten!!!! Auch wenn viele "Spezis" was anders behaupten. Vergleiche es mit einer Servo, das Lenken geht leichter aber das Auto kann dadurch keine kleineren Kurven fahren.
Das Treten wird "einfacher", sonst nix!!!

Hallo Floh,

Nein passt nicht, hab ich auch selber getestet, weil die Versuchung so schön wäre. Auch hier gibt es wieder "Spezis" fie die Sättel an die Achschenkel gefummelt haben, aber das ist Murks, die Bohrung ist zu kleine und hat nicht dien richtigen Abstand.

Grüsse fix

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: So 17. Dez 2017, 23:16
von Vanlife
Hey Fix,

Also die Adapter die ich habe sind keine 0815 :-) die fahren schon einige. Sind auch keine Epytec oder so. Zumal ich die Bremse an einem ausgebauten Achsschenkel zusammen gebaut habe :hehe das passt alles.
Es ist auch bekannt das der BKV keine Verbesserung der Bremse macht, sondern wie du selbst sagst nur ein Komfort :g5
Mir ist Wichtig das ich die Original 16" Felge fahren kann und da ist die Auswahl nicht sonderlich groß.

Lg Julian

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 08:05
von Endeavour
Moin
Dann bist du auf richtigen Weg.
Gut das dir das mit dem BKV bewusst ist, vielen leider nicht.
Die origiginal Felge würde bei meiner Kombi zu weit rauskommen.

Grüsse fix

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 10:47
von harix84
Hi,

passen die original 16" Felgen ohne Spurverbreiterung über die ATE57 mit 288er Scheibe?

Nur weil die 288er Bremse viele fahren heißt das noch lange nicht, dass sie dauerhaft sicher ist. Die 288er Bremse hat nicht das Problem den Bus nicht gut genug verzögern zu können, sondern die Materialstärken des Stattelhalters sind zu gering und dadurch kann auf Dauer eine Überbelastung des Materials entstehen. Das heißt bei der Xten Vollbremsung in X Jahren kann es zu einem Versagen des Bremssattelhalters kommen und dann bremst plötzlich das entsprechende Rad nicht mehr und die Bremsleitung ist in dem Zug auch abgerissen. Viel Spaß in der Situation und erklär das dann am Ende der Polizei und dem Gericht wenn du die Aktion überlebt hast. Ganz zu Schweigen von den Unfallbeteiligten. Ne TÜV Eintragung hilft dir da nicht weiter, wenn du den Umbau selber machst bist du mitschuldig.

Ich will hier nur auf die Risiken von so einer Bremse hinweisen, es kann natürlich jeder machen wass er will.
Da man damit aber im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist und damit potenziell auch andere Verkehrsteilnehmer gefärden kann, sollte man da etwas mehr Vorsicht und Sicherheit walten lassen.


Gruß Moritz

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 16:06
von csyncro
https://www.epytec.de/de/vw-syncro-t3-b ... achse-2137

ohne Erfahrungen, aber dankabr um diese, falls Du es probieren willst... :)

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Mi 20. Dez 2017, 12:57
von derFloh
Jaaa Bremsen sind so ne Sache. Ich beschäftige mich gerne mit dem Thema bevor ich etwas umbaue oder Plane.

Ich rechne auch gerne alles durch wie schon hier ja gemacht wurde. Aber wie schon gesagt ist Theorie und Praxis etwas entfernt von
einander. Ich kenne es beim VW Golf 3 Corrado. Die 280x22mm G60 / VR6 Bremse war schon nicht schlecht. Als sie dann 1994 auf die
große VR6 BRemse umgetsiegen sind mit "nur" etwas vergrößerten Maßen 288x25mm Scheiben und gleichem Durchmesser des Bremssattels
war dennoch das BRemsen immens besser.

An die HP2 Bremssättel habe ich garnicht gedacht. Ich werde mir das mal alles anschauen wenn der Bus zerlegt ist. Auch wie allgemein die
Anbindung ist.

Dass der Sattelhalter der 57er Bremse jedoch der Belastung nicht standhält glaube ich nicht. Anfang der 80er hat man noch massiv gebaut. Anfang der 90er fing die Zeit an, dass man jeden Halter vom PC runterrechnen ließ auf die Anforderungen. Aber schauen wir mal. Ich bin halt an 15" Felgen
gebunden, deshalb denk ich ist bei 288mm maximal Schluss je nach Sattel.

Grüße Floh

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Mi 20. Dez 2017, 16:18
von xfranzx
Alternativ könnte mann die 288er Sättel der Späteren Audis verwenden, die sind ähnlich Massiv aufgebaut wie die der FNRG 16"Bremssättel und haben auch das gleiche Bohrungsmaß. Auch M14 Bohrungen.

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Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 09:17
von Lorenzen
harix84 hat geschrieben:Hi,
anax hat geschrieben:Wenn man beide Halter nebeneinander hält, so rein optisch...ja - muss ich Dir recht geben. Der Rest ist wieder eine rein subjektive Bewertung. Nicht mehr und nicht weniger ;-)
Von welchem Rest der eine subjektive Bewertung sein soll sprichst du da?

@ Lorenzen, die Geschwindigkeit spielt hauptsächlich bei der Energieabfuhr eine Rolle, nicht aber bei der mechanischen Belastung des Sattelhalters, die wird durch das Fahrzeuggewicht bestimmt. Das ist anhand der Berechnung eindeutig zu sehen, schau dir die Formeln mal genauer an.
Es ist ein Trugschluss, dass eine Bremme, die einen 1,8 t PKW aus 200 km/h abbremsen kann auch Problemlos einen Transporter mit 2,5 t oder mehr problemlos dauerhaft aus 120 km/h zum stehen bekommt.
Wenn dem so wäre, dann könnte man jeden 40 Tonner mit so ner Mikimausbremse ausstatten, denn der fährt ja nur lächerliche 90 km/h, also kein Problem. :roll:


Gruß Moritz
Wundert mich, dass VW bei der SA-Bremse, die ja Größer ist (FN60, Größere Scheibe), dann die Höchstgeschwindigkeit auf 188km/h hochgesetzt hat. Dürfte doch keine Auswirkung haben?

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 10:26
von Atlantik90
VW hat aber nicht den dyn. Halbmesser der Räder und das Gewicht des Fahrzeugs und damit die Momente am Rad verändert. Damit geht es mit der Südafrikabremse im Prinzip nur um eine Verbesserung der thermischen Standfestigkeit und eine damit mögliche höhere Endgeschwindigkeit.

Re: Berechnungen für Bremsenumbau

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 21:17
von Lorenzen
Ah, alles klar. Danke Joachim.