Christoph hat geschrieben: ↑Mo 4. Mai 2020, 18:59 2. Das eine Gelenk konnte ich einfach von der Welle abziehen (da hat der Sicherungsring gefehlt), bei der anderen ist der noch drin - wie bekommt man den denn raus??

Mit einem mindestens ca. 10 mm breiten Schraubendreher senkrecht zwischen die Schenkel des Sicherungsringes stechen und um 90° drehen, so dass der ganze Ring geweitet wird. In geweitetem Zustand, also noch mit angesetztem und gedrehtem Schraubendreher, die Antriebswelle herausziehen. Der Sicherungsring im Gelenk muss soweit gespreizt werden, dass er aufgrund des dann größeren Radius die Nut in der Welle quasi entriegelt und die Welle dann einfach rausgezogen werden kann.

Ich hoffe die Beschreibung ist noch verständlich.

BG - Reinhard

Moin,
sieht für mich aus wie ein 98mm GLG (16" Syncro mit Sperre vorne) und ein 90mm GLG (alle anderen Syncros)
Achtung, die Wellen selber sind dann auch unterschiedlich. Das eine GLG auf die andere Welle stecken geht nicht.

sieht wohl so aus, dass das wirklich auf der einen Seite ein 14er Aussengelenk ist, die Welle ist auch anders (komischerweise sogar 2mm dicker als die 16er).

Da muss ich wohl noch in den sauren Apfel beißen und mir noch eine entsprechende Welle und Gelenk besorgen

und weiter geht´s...

Vorbereitung der Karosserie für die Außenlackierung (ohne Spachtel geht halt doch nix)

Außerdem weitere Aufarbeitung von Fahrzeugteilen: Nachdem ich mehrere Stunden vergeblich versucht habe, das vordere Getriebe optisch mit Alureiniger, Schleifpads, Zahnbürste und Hochdruckreiniger (150bar/150 Grad!) wieder auf Vordermann zu bringen, habe ich es jetzt mit der "Wunderwaffe" Glasmehl probiert. Das Ergebnis ist der Hammer.
Auf dem Bild sieht man links das bereits stark gereinigte aber immer noch völlig verkrustete Getriebe, rechts 5 Minuten Einsatz von Glasmehl.
Wenn dann noch die Getriebeanbauteile gelb verzinkt sind, ist das richtig top. Lediglich bei den Schrauben mach ich einen Kompromiss, die werden nach dem Strahlen vorsichtig mit einem kleinen Pinsel schwarz lackiert, habe keine Lust die raus zumachen, sonst ist das Getriebe danach wahrscheinlich undicht.

Moin,

ist wirklich schön geworden. Wie genau hast Du das Glasmehl angewendet? Gestrahlt, damit abgerieben?

Gruß Bernd

Hallo Bernd,

ich habe das Glasmehl mit dem Sandstrahler auf das Getriebe gestrahlt.

Normales Strahlgut (z.B. Korrund) darf man da nicht nehmen, sonst ist die ganze Oberfläche rau, und man muss das Getriebegehäuse im schlimmsten Fall lackieren, was ich auf jeden Fall vermeiden wollte (ist nicht original und verschlechtert nebenbei die Wärmeabfuhr).

Schöner Nebeneffekt bei dem Glasmehl ist, dass die Aluoberfläche ein wenig verdichtet und somit sogar etwas geglättet wird. Alternativ kann man das auch mit Soda strahlen, da habe ich aber keine Erfahrung mit.

Christoph hat geschrieben: ↑Fr 8. Mai 2020, 19:57Wenn dann noch die Getriebeanbauteile gelb verzinkt sind, ist das richtig top. Lediglich bei den Schrauben mach ich einen Kompromiss, die werden nach dem Strahlen vorsichtig mit einem kleinen Pinsel schwarz lackiert, habe keine Lust die raus zumachen, sonst ist das Getriebe danach wahrscheinlich undicht.

Hallo Christoph,
verstehe ich das richtig, du nimmst den Syncro bis auf die letzte Schraube auseinander, arbeitest alles auf usw. und beim Getriebe machst du nur eine äußere Reinigung da du Angst hast es könnte undicht werden?
Oder habe ich irgendwo was vergessen?
Ein mit Soda gestrahltes Gehäuse sieht übrigens auch top aus. Ich hatte schon mal einen Kunden der hat sein Getriebe vor der Zerlegung mit Soda strahlen lassen. Und die Schrauben hat er neu gelb chromatieren lassen. Das sah dann nach der Überholung richtig top aus. Und er wußte dann das auch die inneren Werte stimmen.

Hallo Alexander,

ich habe in der Tat nicht vor das Getriebe zu zerlegen und es bei einer optischen Überarbeitung zu belassen.
Das Diff hat kein nennenswertes Spiel und mit dem Endoskop konnte ich auch keinen Verschleiß feststellen.
Ich hatte nur anfänglich überlegt, die Schrauben (einer nach der anderen) aus optischen Gründen durch neue zu ersetzen, habe aber bedenken, dass danach nicht mehr alles dicht ist.

Das hintere Getriebe und der Motor sind bei VW vor ca 55000km erneuert worden, die werde ich auch nur optisch "überholen", die Kupplung wurde sogar kurz vor der Kauf erneuert, da besteht eigentlich kein technischer Handlungsbedarf.

Hier noch zwei Bilder vom fertig gereinigten Getriebe, jetzt werden die Anbauteile noch demontiert und gelb verzinkt.

Das dritte Bild zeigt die Stabi-Blöcke, einer vor und einer nach dem Glasperlstrahlen.

Hallo Christoph,
wenn das hintere Getriebe nur 55.000km runter hat, dann gebe ich dir da recht.
Aber wie viele km hat das vordere gelaufen?
Von außen oder mit einem Endoskop kannst du wenig prüfen.
Du kannst mich auch gerne anrufen, dann erzähle ich dir was dazu.