Alexander hat geschrieben:Allerdings würde ich die nicht in VA machen lassen und vor allem mit ordentlich Strom verschweißen lassen. Die Naht sollte schon Einbrand haben und nicht nur so obendrauf liegen.
Hallo Alexander!
Keine Sorge, zu dem Teil habe ich mir schon meine Gedanken gemacht und werde das hier kurz erklären:
wie hier zu sehen ist sind die Teile miteinander verzahnt. Auf der flachen Seite (Rückseite) habe ich beide Teile etwa bis zur Hälfte (5mm) angefast, zuerst eine "Wurzellage" geschweißt und dann mit ~130A pendelnd verschweißt. Alles mit Zusatzwerkstoff, versteht sich! Die Teile waren vorgewärmt, die Zwischenlagentemperatur wurde aber nicht überschritten (150°C). Das alleine wäre ausreichend um die Abschleppöse als solche zu nutzen!
Die Schweißnähte die du auf dem Bild siehst sind dann mehr oder weniger "Kosmetik", stabilisieren aber sicherlich noch zusätzlich. Die Schweißnaht ist somit (zumindest vorne) umlaufend und es gibt keinen offenen Punkt an dem ein Riss entstehen könnte. Diese obere Naht habe ich mit 125A geschweißt, sicher nicht zu viel aber so hält sich der Verzug der Grundplatte in Grenzen. Denn, eine runde Grundplatte verschraubt sich schlecht. Bedenken das die Naht nur drauf liegt und nicht eingebrannt ist habe ich nicht, das Schmelzbad war beim hin- und herpendeln sehr schön zu sehen...
Die beiden Hälften der Öse habe ich ohne Zusatzwerkstoff verschweißt, also nur "zusammenlaufen lassen". Im schlimmsten Fall entsteht so ein Riss wenn die Öse quer zur Zugrichtung überlastet wird. Kollabieren wird die gesamte Öse dabei aber nicht. Und 90° quer zieht man ein Auto eh nicht aus dem Dreck...
Grüße aus der Werkstatt!
Stefan
PS: Da die Abschleppösen beim syncro eh nie gebraucht werden könnte man die auch aus Kunststoff 3D-drucken lassen!
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