Syncrology Tagebuch - aktuell: Es geht weiter!

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Syncrology
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Syncrology Tagebuch - aktuell: Es geht weiter!

Beitrag von Syncrology »

Aloha zusammen,

nachdem ich im Vorstellungsbereich ja bereits meinen Bus vorgestellt habe, möchte ich hier noch den Verlauf meiner Reparaturen / Restaurationen dokumentieren. Und natürlich die Gelegenheit nutzen um Fragen zu stellen und mit euch diskutieren.

Beim Kauf hatte der Tacho nicht funktioniert, neuen Tachoantrieb einbauen las sich im Internet so einfach :lol: Ich habs ums Verrecken aber nicht geschafft die Sicherungsfeder im eingebauten Zustand auszutreiben, da half auch Literweise Rostlöser nichts. Da das Getriebe sowieso bisschen verschmoddert war, sollte das Getriebe ausgebaut, gereinigt und mit neuen Wellendichtringen wieder zusammengebaut werden.
VA-Getriebe ausgebaut
VA-Getriebe ausgebaut
Ein Bild der Ablassschraube habe ich nicht gemacht, waren aber zum Glück nur feiner Abrieb am Magneten
Öl abgelassen
Öl abgelassen
Der hintere Flansch und die Glocke ließen sich mit ein paar sanften Schlägen mit einem Schonhammer entfernen
Hintere Getriebeglocke abgenommen
Hintere Getriebeglocke abgenommen
Auf den nächsten Bildern ist der beschädigte Tachoantrieb zu erkennen. Diesen auszubauen war selbst so noch ein ziemlicher Kampf. Ich habe erst mit einem 2er Bohrer den Dreck in der Spannfeder entfernt und dann nochmals mit Rostlöser geflutet. Dann waren aber noch beherzte Schläge auf den Durchschlag nötig, bis das Teil sich endlich mal in Bewegung gesetzt hatte. Die Aluhülse des Tachoantriebs steckte auch bombenfest im Gehäuse, ohne Öffnen des Getriebe hätte ich diese niemals herausbekommen. Nach Entfernen des Gammels außen, viel Rostlöser und Schlägen von Innen auf das Tachoritzel ließ es sich dann doch nach außen austreiben.
Zahnverlust am Tachoantrieb
Zahnverlust am Tachoantrieb
Zahnverlust am Tachoantrieb
Zahnverlust am Tachoantrieb
Visco und Tachoantrieb ausgebaut
Visco und Tachoantrieb ausgebaut
Sind solche Spuren im Gehäuse normal? Sieht aus, als hätte es dort drin mal ziemlich große Stücke rumgewirbelt. Mir ist beim Ablassen vom Öl aber nichts aufgefallen. Heute Abend oder morgen werde ich das Kegelrad und Tellerrad soweit einsehbar nochmals genau untersuchen.
Spuren im Gehäuse
Spuren im Gehäuse
Visco
Visco
Visco
Visco
Sind diese Gravuren auf der Visco vom Werk aus? Ich habe seit 2002 eine (soweit ich weiss) lückenlose Dokumentation der Reparaturen, aber nichts über die Visco. Dazu auch noch eine Frage an euch: Ich bin zum einen Bus- als auch Offroadneuling, daher werde ich die nächsten ein bis zwei Jahre höchstwahrscheinlich mich erstmal mit dem FZG und Geländeeinsätzen vertraut machen. Ein ZA ist an meinem Bus schon verbaut und insofern sollte eine verhärtete Visco ja nicht so tragisch ausfallen, oder? Macht es mit ZA überhaupt Sinn das Geld für eine Revision der Visco zu investieren? Eine Revision in Eigenregie ist ja auch nicht zielführend, bei dem was ich bisher darüber gelesen habe.


Gruß Christopher
Zuletzt geändert von Syncrology am Sa 13. Jan 2024, 00:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Alexander
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von Alexander »

Hi,
an der Visco war schon mal jemand dran. Sieht man daran das der Große Sprengring nicht exakt mittig sitzt.
Ich würde es aber alles so lassen.
Beim Tachoantrieb kann ich dir helfen.
Ich schicke dir mal meine Telefonnummer per PN.
Viele Grüße,
Alexander
berndthesyncro
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von berndthesyncro »

Syncrology hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 17:47 Ein ZA ist an meinem Bus schon verbaut und insofern sollte eine verhärtete Visco ja nicht so tragisch ausfallen, oder? Macht es mit ZA überhaupt Sinn das Geld für eine Revision der Visco zu investieren? Eine Revision in Eigenregie ist ja auch nicht zielführend, bei dem was ich bisher darüber gelesen habe.


Gruß Christopher
Jetzt kommt wieder jeder mit seiner eigenen Philosophie. Aber warum Syncro fahren wollen wenn man ihn nicht nutzt? Ich würde jederzeit die Visco lieber Instand setzen, bringt dir mehr als eine ZA. Verkauf deine ZA und steck das Geld in eine gute Visco ;)
#berndthesyncro --> T3 Syncro Caravelle BJ.90 mTDI+AGZ - GMB - 320x30 FNRG Bremse - TH Heckträger
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Alexander
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von Alexander »

Sorry Bernd, aber die Vorteile des ZA, natürlich in Kombination mit einer intakten oder verhärteten Visco, überwiegen deutlich.
Allein schon weil man im Falle einer Reifenpanne ein Reserverad montieren kann, ohne das man sich Gedanken über unterschiedliche Abrollumfänge machen muß.
Aber man kann sich natürlich auch im Falle der Reifenpanne auch erst einmal unter den Syncro legen und die Kardanwelle ausbauen.
Jeder wie er mag.
Viele Grüße,
Alexander
reidiekl
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von reidiekl »

Auf den nächsten Bildern ist der beschädigte Tachoantrieb zu erkennen. Diesen auszubauen war selbst so noch ein ziemlicher Kampf. Ich habe erst mit einem 2er Bohrer den Dreck in der Spannfeder entfernt und dann nochmals mit Rostlöser geflutet. Dann waren aber noch beherzte Schläge auf den Durchschlag nötig, bis das Teil sich endlich mal in Bewegung gesetzt hatte. Die Aluhülse des Tachoantriebs steckte auch bombenfest im Gehäuse, ohne Öffnen des Getriebe hätte ich diese niemals herausbekommen. Nach Entfernen des Gammels außen, viel Rostlöser und Schlägen von Innen auf das Tachoritzel ließ es sich dann doch nach außen austreiben.
Hallo Christopher,

... und dann waren die Zähne vom Tachoritzel auch noch defekt!
Hättest Du mal besser vorher hier gefragt. Aber warum fragen, wenn man sich auch quälen kann ;-). Ich habe Foren bisher immer so verstanden, dass man dort Hilfe bekommen kann und weniger als Plattform auf der man erst später als Dank seine Taten präsentiert. Ist nicht bös gemeint, musste ich aber bei dieser Gelegenheit mal los werden :dance .

Zurück zu Deinem Tachoritzel: Schade dass dieses jetzt defekt ist, selbst wenn man es nicht mehr selbst braucht. Es ist ein rares Ersatzteil, dass manch anderer sicherlich noch brauchen könnte, wenn es denn nicht defekt wäre. Der Ausbau des Ritzels ist mit selbstgefertigten, einfachste Hilfsmitteln zu bewerkstelligen. Ich füge mal ein Foto bei, welches selbsterklärend sein sollte. Die Sechskantmutter M22 hat ein 1,5-er Gewinde. Zum Austreiben des Spannstiftes ist in diesem Fall zwingend ein 5-er Splintaustreiber erforderlich, nicht dünner. Dann sollten die Arbeiten recht einfach und flott von der Hand gehen.

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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von Syncrology »

Die Zähne vom Ritzel waren vorher schon defekt, das war ja der Grund warum ich mit der Aktion begonnen habe =)

Mit deiner Lösung wäre es natürlich perfekt gewesen, aber in Zeiten von geschlossenen Baumärkten etc ist es halt schwierig an solche Sachen zu kommen.
Mir ist schon bewusst, dass es viele Teile des T3 nicht mehr als Ersatzteil zu kaufen gibt. Deshalb bin ich auch schon die ganzen Weihnachtsferien hier im Forum am lesen, was man wie am Besten umsetzten kann.
funkyphil
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von funkyphil »

wenn der Splint mal draußen ist, kann man die Hülse auch mit der Tachowelle und 27er- Schlüssel lösen. aber das ist jetzt eh schon zu spät.

wenn du dir eine neue Visco leisten kannst,
dann wirst du sicher glücklich damit werden!
ich würde sie bei Kern in Österreich kaufen...

lg phil
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von Syncrology »

Ich habe gestern mein neues Tachoritzel von Alexander erhalten. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die persönliche Beratung und die Teile =)

Ich bin aktuell noch am Kämpfen mit einer Schraube dieser Plastikabdeckung unter dem Antriebswellenflansch. Ist das original so, dass dort Kreuzschlitz verbaut wurde? :evil: Habe mir schon zwei Bits abgebrochen. Ich werds jetzt noch mit Aufmeißeln probieren, ob sich da was regt. Ansonsten wird es aktuell schwierig jemand mit Schweißgerät zu finden, damit ich ne Mutter draufschweißen kann.

Ich hab mir auch gerade nochmals den Rep-Leitfaden durchgelesen zwecks der Drehmomente der Gehäuseschrauben. Dort bin ich über die Passage gestolpert, dass man den vorderen Deckel eigentlich nur ab- /anschrauben soll, wenn der Lagerring der linken Seite gelöst ist, da sonst das Gehäuse verspannt ist. Hat da jemand Erfahrungen, ob das in der Praxis wirklich auch so gehandhabt wird, bzw Folgen wenn es nicht beachtet wird. Ansonsten müsste ich mir ja jetzt schauen, woher ich das Spezialwerkzeug jetzt wieder herbekomme oder versuchen da selbst was zu basteln :roll:

P.S. Beim Bilder hochladen kommt bei mir die Meldung, dass mein Kontigent für Dateiuploads verbraucht wäre. Wie kann ich wieder Bilder anhängen? 8-)
reidiekl
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von reidiekl »

Ich bin aktuell noch am Kämpfen mit einer Schraube dieser Plastikabdeckung unter dem Antriebswellenflansch. Ist das original so, dass dort Kreuzschlitz verbaut wurde? :evil: Habe mir schon zwei Bits abgebrochen. Ich werds jetzt noch mit Aufmeißeln probieren, ob sich da was regt. Ansonsten wird es aktuell schwierig jemand mit Schweißgerät zu finden, damit ich ne Mutter draufschweißen kann.
Besorge Dir einen manuellen Schlagschrauber und einen schweren Hammer oder Fäustel.
So etwas:
https://www.ebay.de/itm/14tlg-Handschla ... %3A2334524

Gut aufpressen und ein bis zwei kräftige Schläge und die Schraube ist gelöst. Hoffentlich ist der Kreuzschlitz nicht schon ausgenudelt. Mutter aufschweißen ist nicht so gut, da die schwarze Sicherungskappe aus Kunststoff ist.

BG - Reinhard
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Alexander
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Re: Syncrology Tagebuch - aktuell: Vorderachsgetriebe

Beitrag von Alexander »

Moin,
wahrscheinlich wird die Schraube abreißen.
Passiert leider am Vorderachsgetriebe öfters. Du kannst es auch mit einem scharfen Meißel in Losdrehrichtung versuchen.
Vorher kräftige Schläge mit einem ordentlichen Hammer auf den Schraubenkopf.
Sollte sie abreißen, mußt du wahrscheinlich bohren. Du kannst dann auf M6 gehen.
Original ist M7 x 1,25.
Viele Grüße,
Alexander
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