Seitenwand entfernen und dann neu einKLEBEN?!

[stubenhocker]

Tach in die Runde,
ich möchte aus meinem Fensterbus einen Halbkasten machen (um ihn später zum Camper auszubauen). Dazu soll das letzte Seitenelement mit Scheibe gegen ein Seitenteil vom Kasten, ohne Scheibe, getauscht werden. Meine Vorstellung: das alte Teil genau an den Nähten raustrennen, dann die freiliegende Kante gegen Rost behandeln um danach das fabrikneue Seitenteil einzuKLEBEN. Der nach innen gekantete Rand des neuen Seitenteils wäre breit genug um eine ausreichend dicke Kleberaupe zu ziehen. Funktioniert das (den richtigen Kleber vorausgesetzt)?

Gruß,
Alex

[reidiekl]

Hallo Alex,

was spricht dagegen es so zu machen wie es werkseitig einst war (punktgeschweißt)?
Habe dazu selbst noch keine Erfahrung, habe aber ähnliches Problem an der B-Säule, die unten durch ein Reparaturteil saniert werden müsste.
In Deinem Fall das ganze Seitenteil nur einzukleben wäre mir zu riskant. Wenn, dann würde ich statt der Schweißpunkte zusammen mit dem Einkleben Blindnieten setzen. Mal so als Idee, ob's platzmäßig geht kann ich nicht beurteilen.
Berichte mal wie Du es letztlich gemacht hast.

Beste Grüße - Reinhard

[stubenhocker]

was spricht dagegen es so zu machen wie es werkseitig einst war (punktgeschweißt)?

Ich kann kleben . Aber nicht schweißen ! Außerdem, so denke ich, kann der Kleber in den Fugen als Rostschutz fungieren...

Dir wäre kleben zu riskant wegen der Haltbarkeit? Da hätte ich gar keine Bedenken....

Ich sammle mal noch ein paar Meinungen....

Alex

[reidiekl]

Ich kann kleben . Aber nicht schweißen !

ja, hatte mir schon gedacht das dies der Grund ist. Aber das Seitenteil wird doch sowieso nur gepunktet und keineswegs voll eingeschweißt. Ich würde das alles vorbereiten und in einer Karosseriewerkstatt die Schweißpunte setzen lassen. Wenn keine Punktschweißzange zur Verfügung steht muss man eh einseitig Löcher bohren und in diesen die Schweißpunkte setzen zum anderen Blechsteg.
Aber Nieten setzen erachte ich als ebenso gut, wenn nicht noch besser, da dann das Korrosionsproblem besser in den Griff zu bekommen ist.
Die Ländi-Karossen sind großteils auch (nur) genietet. Aber nur Kleben, das würde ich nicht riskieren wollen.

Wer garantiert Dir, dass nicht doch mal die Klebefuge irgendwo auf- oder abreißt und dann fängt es wieder an zu rosten. M.E. gehört in die Fuge ein verfünftiger dauerhafter Korrosionsschutz und das verträgt sich wieder nicht mit einer wie auch immer gearteten Verklebung.
Informier Dich mal hier: http://www.korrosionsschutzdepot.de

[Martl]

Abend,
technisch spricht nichts dagegen, wenn man die ganzen Kofferaufbauten, Omnibusse und Womos/Wowas betrachtet.
Korrosionsmäßig hm, eine penible Untergrundvorbereitung und Klebevorbereitung vorrausgesetzt,
rostet es wahrscheinlich genauso schnell wie wenn es genauso penibel vorbereitet gepunktet werden würde, denke ich.

grüßle
Martin

[typfred]

Aufgrund der Verwindungssteifigkeit der Karosserie sowie dem Schutz der Insassen muss da schon eine zusätzliche Verbindung her. Ein Schweisspunkt trägt ca. 500kg. Du könntest alle Schweisspunkte gegen Schrauben mit Schaft ersetzen. Macht also alle 4cm eine Schraube. Die Bohrung muss dann entsprechend eine Passbohrung werden.
Oder du machst es so wie ich und setzt anstelle der hinteren Scheibe ein 4mm Alublech, in Wagenfarbe gepulvert ein. In das Blech kannst du auch die Aussensteckdose integrieren. Das erspart dir ein Loch in der Karosserie.

[Klaus-Peter]

Hallo Alex

Eigentlich halte ich mich bei diene Diskusionen gerne zurück.
Kleben ist eine feine Sache da muß ich dir nur recht geben.
Allerdings muß das Teil entsprechend vorbereitet und der Richtige kleber ausgewählt werden.
In betracht kommen Pu Klebstoffe die durch feuchtigkeit aushärten bzw. Dauerelastisch bleiben,
zu beachten ist die hierfür notwendige Kleberaupendicke.
Nur mal ein bischen kleber im bereich von1-2mm ist meines wissens, vom Hersteller nicht vorgesehen.

Alternativ verkleben mit 2 Komponentenkleber stark vertreten sind hier die Epoxikleber der Kleber kann bei entsprechender Untergrundvorbereitung auch relativ dünn aufgetragen werden ,
benötigt aber eine entsprechend große klebefläche
und ist in der regel sehr spröde.

Das Seitenteil des T3 hat meiner meinung nach eine tragende Funktion.
Das Blechteil wurde nicht zum verkleben konstruiert sondern eingeschweit.
ob man das nun mit Wiederstandspunktschweisen oder Lochpunktschweisen macht ist weitgehenst egal.
Nicht in ordnung ist ein befestigen mit Blindnieten.

grüse aus dem Süden
Kaus-Peter

[16Zollerwartungsland]

Ich verstehe überhaupt nicht wieso dort das Fenster stört. Da muss man schon aber sehr viel Zeit übrig haben, um sich über so was Gedanken zu machen

[Schrottschweisser]

Hallo Alex,
töne doch die hinteren Scheiben von innen mit einer blickdichten Folie. Danach klebe eine Schicht (19mm Armaflex) auf die mit Folie bearbeitete Scheibe auf.
Zu guter Letzt, fertige dir eine Harfaserplatte (für die Wohnrauminnenseite) mit den Maßen der Fensteröffnung, gestalte diese farbig oder mit einem dir wohlgefälligem Muster und klebe diese auf die Armaflexisolierung, um diese vor mechanischen Beschädigungen zu schützen.

Gruß Hannes

[tosyncro]

moin hannes,
weshalb hast du die zwangsentlütung drin gelassen, wenn du sowieso alles zuklebst?
Gruss
thorsten