Umbau Keilrippenriemen AAZ

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limetto
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Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von limetto »

Servus,

ich plane gerade den Umbau von den alten Keilriemen auf Keilrippenriemen für Wasserpumpe und Lichtmaschine.
Der Motor ist ein AAZ. Allerdings habe ich damals beim Einbau vor 7 Jahren auf JX Technik samt Keilriemen umgebaut.
Jetzt soll eine TDI Lichtmaschine vom 1Z mit 90A rein, inkl Lichtmaschinenhalter mit Spannrolle.
Als Riemenscheibe für die Wasserpumpe soll die vom 1Z dran, Nummer: 028 121 031 E
Die Kurbelwellenscheibe hab ich noch vom AAZ mit Schwingungsdämpfer und Keilriemenrad für die Servo (die soll ja auch angetrieben werden).
Hat das schonmal jemand gemacht? Passt das so?

Grüße

Sebastian
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Schrottschweisser
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von Schrottschweisser »

Hallo Sebastian,
fahre auch den AAZ mit Keilriemen. Bin mit dem Keilriemenverschleiß (erneuern nach ca.2000 Kilometer) äußerst unzufrieden. Was ist aus deinem Umbau geworden?
Habe als Anhalt momentan diesen Umbau im Sinn:

http://bulliverreisen.de/im-t3-von-keil ... penriemen/

Bin noch in der frühzeitigen Planungs- und Findungsphase.

Gruß Hannes
AndiV8^
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von AndiV8^ »

Man fragt sich halt schon, warum manche auf das deutlich schlechtere System zurückrüsten. Ich mach mir doch auch keine Bilux-Birnen in die Halogen-Lampe...
limetto
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von limetto »

In zwei Wochen kann ich mehr sagen...
Die Teile liegen schon Bereit ;-)

Grüße

Sebastian
syncrovirus
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von syncrovirus »

Ich habe den Umbau in beideRichtungen schon mehrfach gemacht.
Also sowohl JX auf AAZ Flachriemen als AAZ zurück auf Keilriemen.

Wenn du keine Servolenkung hast, passt alles Plug and Play.
Wenn du eine Servolenkung hast musst du das Aluteil vom Servopumpenhalter bearbeiten. Das passt sonst der Kunststoffstuzen (Thermostat) sonst nicht. Aber das lässt sich z.B. mit ner Fächerschleifscheibe und nem Winkelschleifer ganz gut passend machen.

Servolenkung und der große Auspuff ab 1989 wird knapp / bzw. passt nicht so ohne weiteres.
Da muss man dann auch Platz schaffen. Auspuff 2cm nach hinten setzen.
Also Distanzplatte zwischen Auspuffhalter und Auspuff, dass geht dann aber nur mit Flexrohr im Hosenrohr.
Bei manchen passt es, bei manchen fehlt nur 1cm. Da kann man den Auspuff auch leicht eindellen.

http://www.directupload.net/file/d/5120 ... 7r_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/5120 ... bg_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/5120 ... zj_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/5120 ... bc_jpg.htm
syncrovirus
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von syncrovirus »

Wenn die Riemenscheiben bei den klassischen Keilriemen in Ordnung sind, dann können die auch bis zu 20tkm halten bevor die getauscht werden müssen.
Zumindest in meinen Mietcampern geht das.
Also, bei denen sind die Riemenscheiben in Ordnung, bzw. die haben alle auf der Lima eine neue original Bosch (aus dem vollen gedreht) nicht die alte Blechscheibe.
65A Lima
2 Batterien, Absorberkühlschrank, in der Regel werden die tagsüber mit Licht gefahren und außschließlich zum campen benutzt.
Wichtig ist, beim ersten laufenlassen des neuen Riemens das mit geringer Spannung und vollen Batteriene zu tun.
Ansonsten kann der neue Riemen auf den eingelaufenen Scheiben zu heiß werden.
DAnn anfangs genau die Riemenspannung im Blick behalten. Wenn die dann einmal eingelaufen sind, hat man lange keine Probleme mehr.
Aber wie gesagt, vor allem die Riemenscheibe auf der Lima muss gut sein. Die der Wasserpumpe sollte nicht schlecht sein.

Wenn der Riemen unten auf dem "Grund" läuft, dann halten die Riemen nur ein paar 1000km oder drehen sich sogar.

Die 90A Limas fressen deutlich stärker an den Riemen. Da tausche ich bei jedem Ölwechsel, also bei max 10tkm. Wobei ich die 90A Limas mittlerweile fast alle durch 65A ersetzt habe.
Was bei den 90A Limas und nicht mehr ganz so tollen Scheiben geholfen hat, war dass Pluskabel von der Lima zur Starterbatterie dünner und länger auszuführen und die anderen Kabel, direkt an den Pluspol der Lima zu klemmen.
Durch den Spannungsabfall im Kabel nimmt eine ggf leere Starterbatterie halt nicht mehr 70-90A an, sondern je na länge und Querschnitt bei mir nur max 30A.
Dadurch wird der Riemen nicht so stark belastet.
Wobei das überwiegend die Überhitzungsproblematik reduziert. Also das Gummi dann nicht mehr so schnell rissig und hart wird.
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Schrottschweisser
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von Schrottschweisser »

Hallo,

Danke an Syncrovirus.

Bei meiner verbauten 90 Ampere Lichtmaschine habe ich schon bemerkt, dass die Riemenscheibe, nicht die aus Blech, sehr gerne bei Betrieb heiß wird. Konnte mir aber bis jetzt noch keinen Reim darauf machen. Die Lichtmaschine ist ca. 10 Monate alt und hat auch kein Spiel in der Befestigung.

Alle drei Riemenscheiben sind in der Flucht, der Keilriemen ist auch nicht auf „Grund“ gelaufen, trotzdem „zerschoss“ es mir alle paar tausend Kilometer den Keilriemen. Vor geraumer Zeit hatte ich auch noch eine 65 Ampere Lichtmaschine verbaut und dieses Problem nicht gekannt.

Vermutete auch noch in Masse- und Kurzschlussproblem, habe die Glühkerzen und das Kupferband überprüft. Weiterhin das Glührelais getauscht, mit „ohne Nachglühzeit“, war alles für die „Katz“!

Die Riemenspannung wurde immer kontrolliert und auch verschieden Riemenhersteller durchgewechselt. Momentan bin ich bei Continental.

Aufgrund deiner Vorgehensweise, Pluskabel mit kleinerem Querschnitt und mehr Länge, habe ich dieses gekürzt.

Originalbatterieplus zur Lima:
Stärke: 6mm Länge: 48cm

Momentan verbaut:
Stärke: 5mm Länge: 60cm

Lass mich jetzt mal positiv überraschen. Bin ja froh, wenn der Riemen mindestens eine Saison bis Herbst zum Ölwechsel mit vielleicht mal 5000 Kilometer hält.

Nochmal Danke für deine Hinweise.

Gruß Hannes
Henry27
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von Henry27 »

Schrottschweisser hat geschrieben: So 17. Jun 2018, 21:54 Hallo,

Danke an Syncrovirus.

Bei meiner verbauten 90 Ampere Lichtmaschine habe ich schon bemerkt, dass die Riemenscheibe, nicht die aus Blech, sehr gerne bei Betrieb heiß wird. Konnte mir aber bis jetzt noch keinen Reim darauf machen. Die Lichtmaschine ist ca. 10 Monate alt und hat auch kein Spiel in der Befestigung.

Alle drei Riemenscheiben sind in der Flucht, der Keilriemen ist auch nicht auf „Grund“ gelaufen, trotzdem „zerschoss“ es mir alle paar tausend Kilometer den Keilriemen. Vor geraumer Zeit hatte ich auch noch eine 65 Ampere Lichtmaschine verbaut und dieses Problem nicht gekannt.

Vermutete auch noch in Masse- und Kurzschlussproblem, habe die Glühkerzen und das Kupferband überprüft. Weiterhin das Glührelais getauscht, mit „ohne Nachglühzeit“, war alles für die „Katz“!

Die Riemenspannung wurde immer kontrolliert und auch verschieden Riemenhersteller durchgewechselt. Momentan bin ich bei Continental.

Aufgrund deiner Vorgehensweise, Pluskabel mit kleinerem Querschnitt und mehr Länge, habe ich dieses gekürzt.

Originalbatterieplus zur Lima:
Stärke: 6mm Länge: 48cm

Momentan verbaut:
Stärke: 5mm Länge: 60cm

Lass mich jetzt mal positiv überraschen. Bin ja froh, wenn der Riemen mindestens eine Saison bis Herbst zum Ölwechsel mit vielleicht mal 5000 Kilometer hält.

Nochmal Danke für deine Hinweise.

Gruß Hannes
Hallo Hannes!
Bin grad durch zufall auf den Beitag gestoßen...
Was ist daraus geworden?
Mich plagt derzeit das selbe Problem!
Bei der 65A Lima Null Probleme und bei der 90A wird andauernd der Riemen locker...

LG Henning
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Schrottschweisser
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von Schrottschweisser »

Hallo Hennig,
ich habe den Umbau auf den Keilrippenriemen nicht gemacht, fahre weiter mit dem althergebrachten Keilriemen.

Momentan bin ich zufrieden mit der Kilometerleistung des Keilriemens, d. h., egal welcher Hersteller, hält bis zu 10.000 Kilometer, d.h. keinerlei Verschleißerscheinungen wie Ausbruch der „Keilriemenzähne“ oder „Zerfransungen“ am Riemenrand.

Ursache war anscheinend, eine falsche Riemenscheibe an der Wasserpumpe. Als ich den Umbau von JX auf AAZ vorgenommen hatte, verwendete ich eine neue Riemenscheibe für die Wasserpumpe (VW Vergleichsnr. 068 121 031 T).

Aufgrund meiner Fehlersuche (Keilriemenfraß) konzentrierte ich mich zuerst immer auf die LIMA 90 Ampere, hier ist eine Riemenscheibe aus dem „Vollem gedreht“, kein Blech. Als ich da nicht weiter kam, sah ich mir die Riemenscheibe der Wasserpumpe an.

Es fiel mir auf das es zwei Riemenscheiben für die Wasserpumpe bei VW gab:

068 121 031 T (Keilriemenscheibe Wasserpumpe mit Servo 30 mm)
068 121 031 K (Keilriemenscheibe Wasserpumpe mit Servo 30 mm)

In meinem Ersatzteilfundus hatte ich noch eine gebrauchte Riemenscheibe 068 121 031 K. Beide Riemenscheiben habe ich dann verglichen und es fiel mir auf, dass es bei beiden unterschiedliche „Flankenwinkel“ gab. Aufgrund dieses Umstandes habe ich dann die gebrauchte 068 121 031 K an die Wasserpumpe angebaut und siehe da, es gab keinen „Keilriemenfraß“ mehr.

Fazit: Mit dieser Konstellation bin ich zufrieden und das Problem hat sich für mich gelöst. Nichts desto trotz, wird der Keilriemen immer wieder auf Verschleiß geprüft, bis er nach ca. 10.000 Kilometer gewechselt wird.

Weiterhin ist es von Bedeutung dass die Lima (Welle mit Riemenscheibe) wirklich genau rechtwinklig, bei eventuellen Nachspannen, an den Verschraubungen festgezogen wird und somit in der „Flucht“ mit den anderen Riemenscheiben läuft.

Weitere Hinweise siehe auch: http://www.t3-pedia.de/index.php?title= ... ieselmotor

Falls bei dir nur die Spannung des Riemens nachlässt, achte hier auf die Schraube der Nachstellung an der LIMA. Sollte sich die Verschraubung immer wieder lösen, so verwende doch mal sogenannte „NORDLOCK Sicherungsscheiben“. Für die genauere Anwendungsweise einfach mal „googlen“, dauert etwas zu lang für genauere Informationen.

Gruß Hannes
Henry27
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Re: Umbau Keilrippenriemen AAZ

Beitrag von Henry27 »

Hey Hannes!
Erstmal danke für deine ausführliche Antwort :g5
Bei mir sind definitiv die richtigen Riemenscheiben verbaut.
Zumal ich die Scheiben alle neu gemacht hab...Is allerdings bei mir nen JX,aber das ist ja Latte...
Die 068 121 031 T war bei 2 Riemensystem KW-Wapu und Wapu-Lima verbaut.
Was ich Interessant fand war was Syncrovirus mit dem Durchmesser des Kabels von Lima zu Batterie sagte.
Vorallem weil ich ich da vor Jahren mal eins in 16mm² verlegt hab um nicht sonen Spannungsabfall zu haben.Allerdings mit 50A Sicherung und die ist noch ganz.Also, kann ich ich das Kabel eigentlich ausschließen...
Ich hab letztens nochmal die genaue Position am Spannbügel makiert.Mal schauen,wenn das die Ursache ist, hol ich mir diese Nord-Lock Scheiben...
Wäre natürlich Top :bet

Danke und LG
Henning
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