Eine Geschichte aus Kanada mit kleinem Foto-Reisebericht

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syncroldie
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Re: Eine Geschichte aus Kanada mit kleinem Foto-Reisebericht

Beitrag von syncroldie »

Roland, so kann es kommen. Ich hatte vor, eine kurze Bildergeschichte zu schreiben und muss zugeben, beim Schreiben wurde die Geschichte umfangreicher als geplant. Und das ist nicht zuletzt dem phantastischen Herbst in Kanada 2013 geschuldet.
Nun also weiter auf dem Weg nach Kingston/Ontario:

Der Hwy 201 in Maine wird in der kanadischen Provinz Quebec zum Hwy 173.
Unser Grenzübertritt ist problemlos, innerhalb von 3 Minuten sind wir zurück in Kanada und folgen dem Highway in nordwestliche Richtung. Nach 40 Kilometern erreichen wir Saint-Georges die erste Stadt auf dieser Route, und hier legen wir einen Zwischenstopp ein.
Die Touristen-Info der Stadt versorgt uns mit nützlichem Informationsmaterial und nebenbei gibt es freies WLAN. Bis zu unserem nächsten Ziel Quebec City sind es noch gut 100 km, doch wir möchten uns vorab schon einmal nach Parkmöglichkeiten und Infos über Wohnmobil-Stellplätze erkundigen. Gut versorgt fahren wir weiter bis Lévis, um vom Südufer des St. Lorenz Stroms mit der Fähre hinüber nach Quebec City zu gelangen. Während der Überfahrt genießen wir den herrlicher Panoramablick auf die Stadt!
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Der uns empfohlene Parkplatz liegt zentral am Marina Hafen, zur Altstadt ist es nicht weit.
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Unsere Stellplatz-Nachbarn haben in ihrem Fahrzeug Platz ohne Ende, wir sehen sie nur kurz beim Bezahlen an der Parkuhr, dann sind sie in ihrem "Mega Fahrzeug" verschwunden …
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Für 15 CAN$ dürfen wir hier 24 Stunden parken (2014, ein Jahr später will der Parkwächter 68 CAN$ kassieren!)
Von der Rue Abraham Martin schlendern wir an den Markthallen am Alten Hafen vorbei, wo frisches Obst und Gemüse, Backwaren, Käse, Fisch und Fleisch angeboten werden.
Während wir in der Altstadt am Place Royal eine sehr leckere Pizza essen, lauschen wir den Gitarrenmelodien von Mark Bryan of Giocoso -auf YouTube fand ich ein Video unter:
"Quebec City Street Life/Music"
Wir sind so verzaubert von dem Ambiente, dass wir dem Mark ein paar CDs abkaufen und uns die entsprechenden Gitarrennoten später von ihm per E-Mail zuschicken lassen.
Über eine lange Treppe, die sich um die Felsen windet, gelangen wir in die Oberstadt und vom Chateau Frontenac entlang der „Promenade des Gouverneurs“ zur Zitadelle.
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Wer ab Ende September in Kanada unterwegs ist, wird allerorten Halloween Dekoration entdecken, die mit viel Fantasie zur Schau gestellt wird. In der Bildmitte ist eine Nebelmaschine in Aktion.
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Wir bummeln bis in den späten Abend durch die Altstadt, in den Gassen herrscht ein munteres Treiben. Von hier sind es nur ein paar 100 Meter zu unserem ruhigen Übernachtungsplatz. Am nächsten Morgen beim Frühstücken planen wir unsere weitere Route. Es soll westwärts weitergehen, zurück nach Ontario. Da wir gut in der Zeit sind, entscheiden wir uns für einen Besuch in Mont St. Hilaire, eine Kleinstadt etwa 30 Kilometer östlich von Montreal.
Mitte August hatten wir Guy kennengelernt, als er uns auf der kleinen Insel Isle-aux-Coudres im Sankt Lorenz Strom ansprach und uns zu sich nach Hause einlud
Nun sind wir fast 2 Monate später auf dem Rückweg, wir nehmen das Angebot an, Guy und Familie in seinem Gartenbaubetrieb in Mont St. Hilaire zu besuchen
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Das Anwesen ist sehr individuell gestaltet mit vielen außergewöhnlichen Details
und ganz nach unserem Geschmack
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An diesem lauen Oktoberabend sitzen wir noch lange im Garten bei Gitarrenmusik und Feuer
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Heute Nacht tauschen wir unser Bett im Bus gegen ein rustikales Schlafzimmer ein, eingerichtet nach Old Canadian Art. Hoffentlich steigt der Hirschkopf uns heute Nacht nicht auf den Kopf ...
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Nach einem gemütlichen Frühstück mit Brötchen und Croissants verbringen wir den Tag im UNESCO Biosphärenreservat Mont Saint-Hilaire, einem tagsüber geöffneten Park. Der 414 Meter hohe Berg ragt aus der umliegenden Ebene heraus und bildet eine weitherum sichtbare Landmarke.
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Spaziergang um den Lac Hertel
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Zufrieden und müde kehren wir am späten Nachmittag zum Parkplatz zurück, noch ganz fasziniert von den herbstlichen Farben. Nun geht es auf Montreal zu, vom Mont Royal winken wir ein letztes Mal zurück zu Guy in St.-Hilaire. Wer genau hinschaut erkennt vielleicht in der Ferne die Erhebung des Mont St.-Hilaire.
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syncroldie
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Re: Eine Geschichte aus Kanada mit kleinem Foto-Reisebericht

Beitrag von syncroldie »

Wir besuchen Ottawa, die Hauptstadt der Provinz Ontario
Auf dem Vorplatz der Nationalgalerie schauen wir uns die fast 9,25 m hohe Spinnenskulptur Maman an, die einen Beutel mit 26 weißen Marmoreier trägt. Es ist ein Bronzeabguss der original aus rostfreiem Stahl gefertigten Skulptur der französischen Künstlerin Louise Bourgeois. Das Original ist in der Tate Gallery of Modern Art in London zu anzusehen.
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Wir sehen uns in der Nationalgalerie die Ausstellung: „Rubens, van Dyck & Jordaens -Flämische Meister“ an.
Vom Felsengarten aus fotografiert
Blick von rechts nach links: auf Spinnenskulptur „Maman“, Kathedralbasilika Notre Dame
und Museumsgebäude der Nationalgalerie in Form einer mehreckigen Pyramide.
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Fahrt entlang am Ottawa River mit Blick auf das Nordufer, das zur Provinz Quebec gehört
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Unmittelbar nördlich des Ottawa Rivers dehnt sich der 35.600 ha große Gatineau Park aus.
Wir möchten hier noch einmal ein Herbstfarbenfeuerwerk erleben, überqueren den Fluss und stehen schon bald am Parkeingang
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Herbst Rhapsody ohne Worte:
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syncroldie
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Re: Eine Geschichte aus Kanada mit kleinem Foto-Reisebericht

Beitrag von syncroldie »

Langsam geht es zurück, wir kehren zurück nach Kingston. Der Route führt uns durch das herbstliche Ontario
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In Merrickville am Rideau River finden wir einen ruhigen Rastplatz
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... auch den großen Reise-Stock haben wir immer noch dabei ...
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Bis Kingston ist es von hier nicht mehr weit.
Nach 2 Monaten sind wir zurück, wir packen den Bus aus und den Heckträger ab.
Ilga stellt den großen Reise-Stock in das Blumenbeet neben der Terrasse
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Im Jahr darauf, im Mai 2014 kommen wir zurück nach Kanada.
Inzwischen ist der große Stock in den Hauseingang gestellt worden.
Es sind noch mehr Stöcke hinzugekommen, die hier überdacht und
geschützt den sehr kalten und schneereichen Winter gut überstanden haben.
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Wie doch die Zeit vergeht; jetzt haben wir Mai 2020 …
Inzwischen sind sieben Jahre seit unserer ersten Reise nach Kanada vergangen.
Der große Stock steht immer noch an seinem Platz vor der Haustür in Kingston,
und das seit 6 ½ Jahren!
In diesem Frühjahr hat sich etwas verändert …

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Irgendwie sind dem Kopf Haare gewachsen

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Tage später ist aus kleinen Ästen, Wurzeln und Halmen ein kunstvolles Vogelnest entstanden.
In dem Nest liegen keine Ostereier!
Diese Eier werden von Robins ausgebrütet –der amerikanisch/kanadische Robin heißt auf Deutsch „Wanderdrossel“.
Wir hoffen, dass der Wintereinbruch am Muttertags-Wochenende den Brutvögeln nicht geschadet hat und es bald ein munteres Vogelgeschwitscher vor der Haustür gibt.

Willi freut sich, dass der große Reise-Stock, den er von PEI quer durch Ost-Kanada transportiert hat, nun als Nisthilfe für das Robin-Paar zum Einsatz gekommen ist.
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syncroldie
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Re: Eine Geschichte aus Kanada mit kleinem Foto-Reisebericht

Beitrag von syncroldie »

Heute ist Flugtag in Kingston/Canada. Das 1. Robin-Junge ist flügge und hat das Nest verlassen
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