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Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Do 25. Okt 2018, 20:03
von Rolandderältere
Hallo,

jetzt komme ich einmal auf eine andere Art zu diesem Beitrag:

Im Nachbar- "Bulliforum.com" war das Thema aufgebracht "Lösung für einfaches Nachfüllen Motoröl am T3".

https://www.bulliforum.com/viewtopic.php?f=1&t=102896

Aus forentechnischen Gründen kopiere ich meine Antwort auch hier:



Hallo,

also ich hatte oft genug daneben gekleckert.

Irgendwann sparte ich mir meine eigentlich notwendige 3. Hand, zum offenhalten der Federserviceklappe, durch den „verklemmten“ Einfüllstutzenverschluss:

Bild

Das Öl verschüttete ich dann irgendwie auch in diese Rohrverlängerung.

Bild

Die Rohrverlängerung entfernte ich dann endgültig, die Verschlusskappe endete an einem Kabelbinder, immer in verlustfreier Nähe des Einfüllrohres.

Das Nachfüllöl deponiere ich jetzt in einer 1 Liter Prilflasche.
Die ist optimal konstruiert um den Inhalt wohldosiert und kontrolliert abzugeben.
Vor allem aber treffsicher in den Eingang des Ölsumpfes.


Da es in dieser Diskussion hier aber auch schon wieder um „Ölverbrauch“ ging, zeige ich recht stolz, oben in der 1 Liter Prilflasche, den gesamten Hohlraum, den mein AAZ auf den
2247,1 Km zwischen Niederbayern und Greuel in Schleswig Holstein, dem Austragungsort des IG Syncro 16“ Herbsttreffens, erzeugt hat!

Bild

Diese Kilometer zweifel ich nicht an.
Ein Rätsel bereitet mir an der Anzeige unseres Garmin´s aber schon immer die „Maximale Geschwindigkeitsanzeige“.
Meine heilige Kuh werde ich bestimmt nieee auf 132 Km/h auflaufen lassen! Nimmer!

Gibt es hier „Garminkenner“ die mir diesen Anzeigewert erklären können?
Fragt sich, wieder einmal aus Niederbayern grüßend
Rolandderältere

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Fr 26. Okt 2018, 08:08
von Beda
Hallo Roland,
vielleicht sollte der Mann mit dem 5l-Kanister mal eine erfahrene Hausfrau fragen,
wie man aus größeren Gebinden ohne Schlabbern gießt.
Ich sage, nachfüllen aus Kleingebinden klappt nur mit Hilfsmitteln, aus dem 5l-Kanister aber problemlos.

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Di 30. Okt 2018, 17:36
von micha_syncro
Ich hab das früher immer so gemacht: Die Ölsorte in 5-Liter Gebinde gekauft und ein Mal das selbe in 1-Liter Gebinde. Da steht dann außen drauf, was ich auch im Motor habe... Beim Ölwechsel werden ja nur 4,5 L benötigt. Den halben übrigen Liter habe ich dann immer in die kleine Flasche geschüttet und zum Nachfüllen genutzt.

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Mi 31. Okt 2018, 07:41
von Lorenzen
Mein Bus hat einen TDI eingebaut, seitdem kontrolliere ich den Ölstand zum Ölwechselintervall. Eingefüllt wird mit Trichter über den Ventildeckel.
Den Einfüllstutzen habe ich weg-rationalisiert, seitdem Spaßvögel in der Umgebung Spaxx-Schrauben in anderer T3 Einfüllstutzen geworfen haben

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Do 1. Nov 2018, 11:51
von Scorb
Moin Roland,

ich bin zwar kein Garmin Kenner, aber dafür berufswegen mit GPS Systemen vertraut.
Dein Wert für die Maximalgeschwindigkeit kann ich dir erklären. Zum einen geht dein Geschwindigkeitsmesser im Kombiinstrument mit sicherheit falsch, wie in jedem Auto. Gesetzlich darf er allerdings immer nur eine höhere Geschwindigkeit anzeigen, als tatsächlich gefahren wird. In deinem Fall gehe ich davon aus, das es auch so ist. Also bleibt nur wie du schon vermutest das GPS.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene varianten beim GPS, korrigiert und nicht korrigiert.
Beim korrigierten GPS gibt es eine zweite Antenne (kann integriert sein) die von einer Landstation ein Korrektursignal empfängt, welches die Positionsabweichungen, verursacht durch Atmosphärische Störungen, kompensiert.
Die Positionsabweichungen schwanken stark, schon innerhalb weniger Sekunden. Darum wird professionell auch nur korrigiertes GPS verwendet.
Dieser Korrekturservice ist in der Regel kostenpflichtig und kann eine Genauigkeit von unter 1cm Positionsabweichnung erreichen.
Für die Navigationsgeräte, die im Strassenverkehr benutzt werden gilt jedoch, das sie meist nicht korrigiert sind. Je nach Wetterlage, Anzahl der verfügbaren (in Empfangsbereich) Satteliten, ist die Abweichung bis zu 100m von der Tatsächlichen Position.
Beim GPS wird die Fahrzeuggeschwindigkeit durch Berechnung aus Zeit und Strecke ermittelt. Für die Maximale geschwindigkeit wird nur eine sehr kurze Strecke als Berechnungsgrundlage genommen und daher haben die Abweichungen (Fehler) der Position einen hohen Einfluss auf das Ergebnis.

Die Durchschnitssgeschwindigkeit hingegen ist schon sehr verlässlich, da die Berechnung über einen längeren Zeitraum erfolgt und somit die Abweichungen im Mittelwert zu vernachlässigen sind.

Gruss
Hinnerk

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Sa 17. Nov 2018, 00:45
von Rolandderältere
Hallo Hinnerk,

hab´ späten, aber doch herzlichen Dank für Deine aufklärenden Zeilen.

Dann liegt es also an dieser sehr kurzen Berechnungsstrecke. Da seien einflussreiche Fehler ja gleich mal akzeptiert. Bleibt mir ja sowieso nichts anderes übrig. :-)

Interessant ist für mich an diesem Navi 2. die mittlere Fahrtgeschwindigkeit. Die entspricht sehr meinem Gefühl und schont meine heilige Kuh gewaltig.
1. aber die aktuelle Geschwindigkeit, da ich dieses Navi fast nur noch als Geschwindigkeitsmesser benutze. Ansonsten, wegen der besseren Übersicht, ein Tablett mit dem mapfactor Navigator Free.

Ist schon toll, was man in diesen Foren so alles erfahren kann...

Schöne Grüße dieses Mal aus Niederbayern nach Niedersachsen
Rolandderältere

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Sa 17. Nov 2018, 18:20
von Scorb
Moin Roland,

kein Problem. Gerne.

Zu deiner aktuell gefahrenen Geschwindigkeit; dem kannst du schon ganz gut trauen. Wird wohl wahrscheinlich genauer sein, als dein Geschwindigkeitsmesser im Kombiinstrument.
Deine Geschwindigkeitsänderungen im syncro laufen relativ "langsam" ab, sogar mit Abschnitten von nahezu konstanter Geschwindigkeit. Kein Vergleich zum Nürburgring :-)
Resultierend hat das GPS schon ganz gute Genauigkeiten, da es ja nicht nur alle 5min eine neue Position bekommt und sich die Fehler (kreisförmig um deine Wahre Position angeordnet) über die Zeit (Sekunden) schnell relativieren.
Gerade Strecken sind auch immer genauer als eine Serpentinenstrasse, dies liegt aber an einem in deinem GPS-Empfänger vorhandenen Rechenmodell. Dieses Rechenmodell berechnet deine nächste Position voraus und belegt die neu ankommenden Positionsdaten nach dieser Berechnung mit eine Wahrscheinlichkeit für Fehlerbehaftung und bewertet die neuen Positionen so nach grad der "Vertrauenwürdigkeit". So werden die gröbsten Fehlpositionen herausinterpoliert. Das funktioniert aber bei der Höchstgeschwindigkeit nur bedingt, daher der hohe Fehler in der Höchstgeschwindigkeit.

Ich habe auch ein bisschen den Teufel an die Wand gemalt mit den 100m (die stimmen auch) Abweichung, in der Regel sind es in Europa deutlich weniger.

Gruss Hinnerk

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: So 18. Nov 2018, 22:53
von Rolandderältere
Hallo Hinnerk, hallo alle,
das ist ja schon fast wie ein Studium hier.
Hab auf jeden Fall noch einmal herzlichen Dank für diese fundierten Antworten.

Wenn wir jetzt aber doch so schön kräftig vom Thema "Ölnachfüllen im T3" zur GPS Technik abweichen, will ich noch einmal genauso kräftig nachtreten:
Während der Planung unserer nächsten Jahresreise las ich von der Möglichkeit, mittels Rechner im Auto die eigene Fahrgeschwindigkeit zu protokollieren.
Das hat offensichtlich mehrfach Reisenden (diese kann ich leider nicht mehr erreichen) gewaltig geholfen, korrupten Uniformträgern zu beweisen, dass die vorgeworfenen Geschwindigkeitsübertretungen nicht zutrafen. :hehe
Will ich unbedingt haben! :-bla

Kannst Du, oder andere hier, dazu eine Gehhilfe vorstellen, die unsere eingewechselten Euros dann doch sicherer über die Zapfpistole im Tank verschwinden lassen, statt im Rachen oben erwähnter Zeitgenossen?

Wer daran jetzt auch weiterhin mitliest ist auf jeden Fall wieder recht herzlich aus Niederbayern gegrüßt von
Rolanddemälteren

Re: Ölnachfüllen im T3

Verfasst: Mo 19. Nov 2018, 08:43
von Atlantik90
Roland,
wenn du dir mit so etwas ggf. wegen, wie oben gezeigter, Effekte dann aber nicht selber ins Knie schießt. Da wäre dann ein Tachograph, der sich nicht auf GPS stützt, vielleicht beweiskräftiger.